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UN-Umweltpakt gegen die weltweite Plastikverschmutzung

Plastik in seinen verschiedenen Formen ist allgegenwärtig. Leider gilt das aber auch für Mülldeponien. Plastikmüll stellt schon seit längerer Zeit eine große – und immer größer werdende – Bedrohung für die Umwelt und die Gewässer unseres Planeten dar. In Nairobi haben nun die Mitgliedsländer der UN einen Umweltpakt geschlossen, der das Problem der zunehmenden Plastikverschmutzung in der Welt endlich geschlossen angehen soll.

Immer mehr Plastik und kein Ende in Sicht

Spätestens seit den 1950er Jahren bilden Kunststoffe einen elementaren Produktionsstoff innerhalb der allermeisten Industrien dar. Ob für Verpackungen, Kleidung oder als Produktmaterial selbst, der Plastik hat in den vergangenen sieben Jahrzehnten die Welt erobert. Von 1950 bis 2020 hat sich die weltweite Plastikproduktion um das 230-fache erhöht. Ein Ende dieses Plastikbooms ist weiterhin nicht zu sehen. Allein in den vergangenen 20 Jahren hat sich die produzierte Plastikmenge nochmals beinahe verdoppelt. Eine erhöhte Plastikproduktion geht dabei einher mit einer erhöhten Generierung von Plastikmüll und genau hier liegt das Problem: Die Welt kann sich kaum mehr Plastikmüll leisten.

Jeden Tag landen weltweit fast eine Millionen Tonnen an Plastik im Müll. Dies entspricht knapp 100 Eiffeltürmen an neuem Plastikmüll jeden Tag. Der absolute Großteil des Plastikmülls wird dabei deponiert, bleibt also langfristig in der Umwelt und schadet dieser auf verschiedene Weise. Auch die Weltmeere und andere Gewässer sind längst von der Plastikverschmutzung betroffen und schädigen Fische und andere Meeresbewohner, aber auch uns Menschen selbst durch das Mikroplastik, das sich beispielsweise in verschiedenen Speisefischen wiederfindet.

Sehr viel länger lässt sich dieser Zustand der immer weiterwachsenden Plastikmüllberge auf unserem Planeten nicht mehr aufrechterhalten. Dies haben nun auch zunehmend die Regierungen der Welt wahrgenommen.

Gemeinsam zu mehr Recycling und weniger Makroplastik

Schauplatz des abgeschlossenen UN-Umweltpakts war Nairobi, die Hauptstadt Kenias. Das ostafrikanische Land empfing Vertreter von Regierungen aller UN-Mitgliedsstaaten im Rahmen der UN-Umweltversammlung (UNEA). Die Verhandlungen dauerten insgesamt drei Tage lang und am Ende konnte sich die Staaten tatsächlichen auf einen Pakt einigen. Unter dem Titel “End Plastic Pollution – Towards a Legally Binding Agreement” einigten sich die Regierungen darauf bis Ende 2024 eine rechtsverbindliche Konvention zu erarbeiten, die den Plastikmüll weltweit verringern soll.

So sollen sich die 193 Mitgliedsländer der UN verpflichten, Strategien und Methoden zu entwickeln, um Plastik wo es nur geht zu verhindern, vor allem aber die Recyclingquote von Plastik in den einzelnen Ländern zu erhöhen. Derzeit werden lediglich rund neun Prozent des Plastiks auf der Welt dem Recycling zugefügt. In Europa beträgt die Recyclingrate für Plastik zwar immerhin mittlerweile rund 35 Prozent, dafür wird aber auf unserem Kontinent auch deutlich mehr Plastik konsumiert.

Deswegen soll neben einer erhöhten Recyclingquote ebenso ein verringerter Plastikkonsum erreicht werden. Vor allem das sogenannte Makroplastik soll durch nachhaltigere Produkte ersetzt werden. Bei Makroplastik handelt es sich um relativ große Plastikprodukte, die meist weniger als fünf Jahre genutzt werden und dann weggeworfen werden. Bestes Beispiel dafür stellen Verpackungen aus Plastik dar, die allein rund 40 Prozent des gesamten weltweiten Plastikmülls ausmachen. Gleichzeitig haben die Plastikverpackungen mit einer durchschnittlichen Lebensdauer von einem halben Jahr die mit Abstand kürzeste Nutzungszeit unter allen Plastikprodukten.

Das Makroplastik ist nicht biologisch abbaubar, zerfällt nach einiger Zeit allerdings in kleinere Partikel. Dieses sogenannte Mikroplastik ist überaus haltbar und kann sich durch Wind und andere Phänomene schnell verbreiten, unter anderem eben in Gewässern. Aus kurzfristigen Makroplastik wird so also sehr schädliches langfristiges Mikroplastik.

Wichtiger Schritt in die richtige Richtung

Der geschlossene UN-Umweltpakt ist ein wichtiger Schritt zu einer plastikmüllfreieren Zukunft und einer zirkulären Plastikwirtschaft. Der Pakt zeigt, dass mittlerweile Regierungen aus der gesamten Welt das Problem der Plastikverschmutzung erkannt haben und gewillt sind, dagegen anzusteuern. „Wir haben heute Geschichte geschrieben“, so beschrieb Espen Eide den Pakt, Norwegens Umweltminister, der zurzeit auch als Präsident der UN-Umweltversammlung fungiert.

Durch das verpflichtende Bewusstsein der Regierungen können diese künftig auch legislativ aktiv werden, um die Menge an weltweitem Plastikmüll zu verringern. Durch den legislativen Druck werden wiederum die Unternehmen der plastikproduzierenden Industrien auch aus Eigeninteresse an Lösungen arbeiten, die die Plastikverschmutzung stoppen können. Beispielweise können Plastikprodukte haltbarer gemacht werden, damit sie länger verwendbar bleiben.

Im absoluten Vordergrund für die Verringerung der weltweiten Plastikmüllmenge muss jedoch nach wie vor eine drastische Erhöhung der Plastikrecyclingquote stehen. Als führendes österreichisches und europäisches Abfallentsorgungsunternehmen sind wir uns auch unserer Pflicht bewusst und unterstützen einen effizienten Recyclingprozess von Kunststoffen aller Art. Durch unseren Abfall Service online bieten wir unseren Kunden einen bequemen und einfachen Weg an, Altplastik ordnungsgemäß zu entsorgen, sodass dieser hinterher durch uns einem nachhaltigen Recyclingprozess zugeführt werden kann.

Der nun geschlossene Umweltpakt der UN ist politisch wichtig, aber letztlich beginnt der Weg zu einer umweltfreundlichen zirkulären Plastikwirtschaft bereits in der Gesellschaft selbst. Mit einer immerzu korrekten Entsorgung Ihres Plastiks leisten auch Sie Ihren wichtigen Beitrag und wir helfen Ihnen dabei.

Foto von Karolina Grabowska von Pexels

Tags:

Bewusstseinsbildung|Recycling|Umweltfreundlich|