Bevor wir beginnen: werfen Sie einen Blick auf die Verarbeitung Ihrer persönlichen Daten

Wenn Sie eine Website besuchen, die Cookies speichert, wird eine kleine Textdatei auf Ihrem Computer erstellt und in Ihrem Browser gespeichert. Wenn Sie dieselbe Seite das nächste Mal besuchen, hilft sie Ihnen, schneller ins Internet zu gelangen. Unsere Website wird Ihnen relevante Informationen zur Verfügung stellen und Ihnen die Arbeit erleichtern.

Wir verwenden Cookies hauptsächlich für anonyme Besucheranalysen und zur Verbesserung unserer Website. Wenn Sie Ihren Browser so einstellen, dass Cookies blockiert werden, kann es sein, dass die Website langsamer wird und einige Teile der Website nicht ganz korrekt funktionieren. Weitere Informationen über die Verarbeitung von Cookies.

Für die anonyme Besucheranalyse werden Tools von Drittanbietern verwendet, die teilweise Daten in die USA übermitteln, wo kein gleichwertiges Datenschutzniveau wie in der EU gewährleistet werden kann. Indem Sie auf "Alle zulassen" klicken, stimmen Sie zu, dass Cookies auch von diesen Drittanbietern verwendet werden können.

fcc-logoHerzlich wilkommen

fcc-abfall-service-online-news

NewsNeuigkeiten und Wissenswertes rund um Abfallwirtschaft, Abfallarten & Abfallentsorgung

Zum Seiteninhalt

Wie Sie Mikroplastik in Kleidung erkennen

Mittlerweile bestehen über 60 Prozent aller Kleidungstücke aus Kunstfasern. Das Mikroplastik macht die Kleidung um einiges billiger und ist mitverantwortlich für den weltweiten Kleidungsboom der letzten Jahrzehnte, durch den sich auch die Kleidungsschränke nicht-reicher Bevölkerungsschichten stark füllen konnten. Allerdings kommen die Plastikfasern in der Kleidung mit einem gewaltigen Preis für Umwelt und möglicherweise auch unsere Gesundheit. In letzter Zeit hat sich deswegen glücklicherweise der Trend etwas gewandelt und Kleidungen aus Naturfasern werden wieder beliebter. Doch leider ist Käufern nicht immer klar, ob ein Kleidungsstück vollständig aus Naturfasern besteht oder auch Kunstfasern enthält. Der folgende Text soll Abhilfe leisten und aufklären, woran Sie Mikroplastik beim Kleidungskauf erkennen können.

Nachteile von Kleidung mit Mikroplastik

Der Siegeszug des Kunststoffes in den vergangenen Jahrzehnten hat auch vor der Kleidungsindustrie nicht Halt gemacht. Kleidungshersteller ersetzten natürliche Faser immer häufiger mit der Kunstfaser und konnten Kunden ihre Kleidungsstücke somit deutlich günstiger anbieten. Doch bei den künstlichen bzw. synthetischen Fasern handelt es sich letztlich um Mikroplastik und dieses wird auf Basis von Erdöl hergestellt und geht somit mit einer vermehrten Förderung von Erdöl einher. Dies läuft direkt gegen die Bemühungen der Menschheit in Zukunft weniger abhängig von fossilen Ressourcen zu werden. Durch den relativ hohen CO2-Verbrauch bei der Plastikproduktion wird zudem die globale Erderwärmung verstärkt.

Darüber hinaus ergeben sich durch das Mikroplastik in der Kleidung aber auch Probleme beim Waschen. Bei jedem Waschgang in der Waschmaschine werden immer auch eine große Zahl an Kleidungsfasern freigesetzt und gelangen sodann mit dem Abwasser in Flüsse und folglich in die Meere. Je nach Waschprogramm, Waschmittel und Kleidungsmaterial beläuft sich die Zahl auf bis zu 3.000 freigesetzte Faser pro Waschgang. Dies gilt zwar nicht nur für synthetische Fasern, denn auch Naturfasern lösen sich beim Waschen von der Kleidung. Jedoch sind die natürlichen Fasern sehr gut biologisch abbaubar und stellen somit keine wirkliche Gefahr für die Gewässer dar.

mikroplastik-in-kleidung-abfall-service-onlineDie Fasern aus Mikroplastik lassen sich je nach Zusammensetzung dagegen nur mittelmäßig bis schlecht biologisch abbaubar. Somit verschmutzen die Kunstfasern aus unserer Kleidung die Weltmeere und tragen zu der vermehrten Menge von Mikroplastik in den Gewässern unseres Planeten bei. Die Folge: Meeresbewohner sowie Meeresvögel verwechseln das kleine Plastik mit Nahrung und nehmen es in ihre Körper auf. Abgesehen vom Meeressterben, kann das Plastik per Nahrungskette sodann ihren Weg in unseren Körper finden.

Durch die oftmals in den Plastikfasern enthaltene Toxine, kann die Kleidung zudem auch direkt gesundheitsschädlich wirken. Es gibt also gleich mehrere gute Gründe dafür, auf den Kauf von Kleidung mit Kunstfasern zu verzichten.

 

Wie Sie Mikroplastik beim Kleidungskauf erkennen

Um sicherzustellen, dass Sie einzig Kleidung kaufen, die zu 100 Prozent aus Naturfasern bestehen, ist es vor dem Kauf wichtig auf das Etikett bzw. die Produktinformationen zu achten. Die Kleidungshersteller geben allerdings in der Regel nicht einfach an, dass ihre Kleidung aus synthetischen bzw. künstlichen Fasern besteht. Auch die Stoffart der künstlichen Fasern wird in vielen Fällen verschwiegen. Stattdessen geben die Hersteller Handelsnamen bzw. Produktbezeichnungen an, um die künstliche Basis der Kleidung zu verschweigen. Grundsätzlich gibt es sieben gängige Stoffarten, aus denen Kleidung normalerweise besteht. Bei fünf dieser Stoffe handelt es sich um schlecht biologisch abbaubare Kunstfasern, die sich hinter insgesamt 18 handelsnamentlichen Bezeichnungen verstecken. Hinzu kommen biologisch abbaubare halb-synthetische Fasern, die sich in vier unterschiedliche Faserarten einteilen lassen. Naturfasern lassen sich schließlich in fünf verschiedene natürliche Stoffe unterteilen, von denen sich alle besonders gut und problemlos biologisch abbauen lassen.

Folgende fünf Kunstfaserarten werden in der Kleidungsindustrie vorwiegend verwendet:

  1. Acetat Gängige Bezeichnung: „Kunstseide“
  2. Elasthan Gängige Bezeichnungen: „Dorlastan“, „Lycra“, „Spandex“
  3.  Polyacryl Gängige Bezeichnungen: „Dolan“, „Dralon“, „Orlon“
  4. Polyamid Gängige Bezeichnungen: „Antron“, „Dederon“, „Grilon“, „Nylon“, „Perlon“, „Tactel“
  5. Polyester Gängige Bezeichnungen: „Diolen“, „Polarguard“, „Polartec“, „Thermolite“, „Trevira“

Entdecken Sie also eines dieser handelsnamentlichen Bezeichnungen beim Kleidungskauf, wissen Sie nun, dass es sich dabei um nichts anderes als Kunstfasern und damit Mikroplastik handelt. Der Umwelt zuliebe sollten Sie idealerweise auf einen Kauf solcher Kleidung verzichten.

Halb-synthetische Fasern

Folgende Faserstoffe gehören zur halb-synthetischen Faserart: Lyocell, Modal, Tencel sowie Viskose. All diese Stoffe sind grundsätzlich biologisch abbaubar, allerdings bei weitem nicht so gut wie die Naturfasern. Halb-synthetischen Fasern sind teils künstlichen, teils natürlichen Ursprungs. Sie können deshalb in gewisser Hinsicht als Kompromiss zwischen umweltbewusstem und kostensparendem Kleidungskauf angesehen werden.

Naturfasern

Folgende Faserstoffe sind vollständig natürlichen Ursprungs: Baumwolle, Hanf, Leinen, Seide und Wolle. Kleidung aus diesen Stoffen können Sie guten Gewissens kaufen, da die Fasern dieser schnell und problemlos biologisch abbaubar sind. 


Tags:

Abfallentsorgung|Bewusstseinsbildung|Tipps|Umweltfreundlich|