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Im März dieses Jahres feiert die Thermische Verwertungsanlage der FCC Zistersdorf GmbH ihr 10 jähriges Bestehen. Seit Ihrer Inbetriebnahme hat die Anlage 1 Milliarde Kilowattstunden Strom erzeugt und von den Haushalten der Bezirke Gänserndorf und Mistelbach mehr als 250.000 Tonnen Restmüll übernommen.

Entdecken Sie unsere Müllverbrennungsanlage

Lässt sich Abfall nicht anderweitig wieder verwenden oder stofflich verwerten, so kann dieser verbrannt werden, um ihn so unter anderem energetisch verwerten zu können. Hierdurch können Primärressourcen effizient geschont werden. In unserer hochmodernen Müllverbrennungsanlage wird so jährlich Strom für rund 30.000 Haushalte generiert und somit eine jährliche Ölmenge von ca. 40 Millionen Litern eingespart.

 

DER ABLAUF – VOM TRANSPORT ZUR ENERGIEGEWINNUNG ZUM UMWELTSCHUTZ

Abfalltransport

Der Prozess der Müllverbrennung beginnt zunächst mit dem Transport des Abfalls. Dieser findet bei uns zu 70% über umweltfreundliche und schadstoffreduzierende Zugtransporte statt. Der Rest der Transporte erfolgt über spezielle LKWs. Die Abfälle werden dabei stets in Ballen transportiert. Auf diese Weise gelangen jeden Werktag rund 600 Tonnen an Abfall in unsere Müllverbrennungsanlage. Auf das ganze Jahr gesehen kann unsere Anlage somit 162.500 Tonnen an Abfall verarbeiten.

Durchfahrwaage

Nachdem der Abfall an der Anlage ist, wird er gewogen. Hierzu werden auch die Abfallballen aus dem Zugtransport auf einen LKW geladen und dann durch eine Durchfahrwaage gebracht. Die Daten werden sofort virtuell verarbeitet und an die Buchführung sowie für statistische Zwecke weiterverschickt. Der Abfall kann nun in die Müllverbrennungsanlage befördert werden.

Abfallbunker

In der Anlage gelangt der Abfall vor der Weiterverarbeitung zunächst in den Bunker. Unser Bunker kann insgesamt bis zu 4.000 Tonnen an Abfall lagern, was ungefähr und mindestens einer wöchentlichen Abfallmenge in unserer Müllverbrennungsanlage entspricht.

Verbrennungsanlage

Vom Bunker aus gelangt der Abfall sodann schließlich in die Verbrennungsanlage. Hier werden pro Stunde rund 18 Tonnen Abfall auf einem wassergekühlten Rost-Ofen verbrannt. Die Verbrennung in unserer Verbrennungsanlage reduziert das Abfallvolumen um 90% und die Abfallmasse um ungefähr 70%.

Dampfkessel und Turbine

Um den Abfall energetisch zu verwerten, wird dieser in Dampfenergie umgewandelt. Die Umwandlung geschieht durch eine kontrollierte Verbrennung in unserem High Tech-Dampfkessel, der stündlich 65 Tonnen an Dampf produziert bei einer Temperatur von 405°C und unter einem Druck von 42 bar. Der generierte Dampf gelangt dann in eine Turbine, die den Dampf abschließend in Strom umwandelt. So werden in unserer MVA jährlich 15 Megawatt an Strom produziert. Dies entspricht rund 106.000 Megawattstunden an Strom für ungefähr 30.000 Haushalte.

Schlacke-Lager

Bei der kontrollierten Verbrennung bleiben am Ende noch Schlacke bzw. Verbrennungsrückstände übrig. Jährlich entstehen so rund 45.000 Tonnen an Bodenasche und ungefähr 3.000 Tonnen an Metallschrott. Beide Stoffe besitzen jeweils einen hohen Recycling-Wert für die Stahlindustrie und werden deshalb im Schlacke-Lager gelagert, um hinterher von uns nachhaltig zur Wiederverwertung weitergegeben werden zu können.

Rauchgasreinigung und Flugaschesilos

Neben der effizienten energetischen Verwertung von Abfall, erfüllt unsere Müllverbrennungsanlage natürlich auch alle umweltschützenden Anforderungen und übertrifft diese sogar. Hierzu wurde in der Anlage ein hochmodernes System für die Rauchgasreinigung installiert. Dieses beinhaltet ein System für die Trockensorption, Filterbeutel und einen NOx-Katalysator bzw. einen Katalysator für Stickoxide. Die bei dem Verbrennungsprozess entstehende Flugasche wird durch die Filterbeutel herausgefiltert und in speziellen Silos gelagert. Von dort aus wird die Flugasche auf spezielle LKWs geladen, transportiert und dann vor allem als Versatzmaterial in Salzminen eingesetzt. 7.000 Tonnen an Flugasche werden in unserer Müllverbrennungsanlage so jährlich als Sekundärrohstoff produziert.

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