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Ein Besuch in der Müllverbrennungsanlage Zistersdorf

15 Jahre, so lange dauerte der Gesamtprozess der Fertigstellung der Müllverbrennungsanlage (MVA) in Zistersdorf. Heute ist die MVA Zistersdorf mit ihren 33 Mitarbeitern eine der effektivsten Anlagen zur thermischen Behandlung von Restmüll in Österreich und als FCC Zistersdorf Abfall Service GmbH eine hundertprozentige Tochter der FCC Austria Abfall Service AG. Jährlich werden hier mittlerweile bis zu 160.000 Tonnen an Müll verbrannt. Im Folgenden ein kleiner Bericht über die MVA Zistersdorf, welchen Zweck sie hat, wie sie funktioniert und was sie bewirkt.

Vom Antrag bis zur Inbetriebnahme – 15 Jahre bis zur MVA Zistersdorf

Den Antrag für die MVA Zistersdorf stellte FCC bereits 1994. Ziel war dem Deponieverbot für unbehandelte Abfälle bis 2004 in der österreichischen Deponieverordnung mit einer Lösung zu begegnen und Abwärme für die Stromerzeugung zu nutzen. Bevor der Bau der Müllverbrennungsanlage aber starten konnte, benötigte die FCC die Bewilligung von entsprechenden Behörden. Seit 1985 wird in den Ländern der Europäischen Union dafür zunächst eine Auswertung der Umwelteinflüsse bzw. eine EIA (Environmental Impact Assessment) durchgeführt. Das Behördenverfahren mit Umweltprüfung UVP war das erste seiner Art in Österreich. Fichtner Bauconsulting GmbH aus Stuttgart/Deutschland war mit der Bauplanung betraut. Die Unterlagen für das EIA wurden vom hauseigenen Ingenieurbüro zusammengestellt. 1995 wurden alle EIA-Unterlagen bei den zuständigen Behörden abgegeben. Es dauerte dann ganze neun Jahre bis der Bau 2004 endgültig bewilligt wurde. Eine Menge Bürokratie, die aber heute die Sicherheit und Effektivität der Anlage für die Umwelt und auch die FCC Austria Abfall Service AG selber klarstellt und gewährleistet. Im März 2009 war es dann endlich soweit: Der Bau der Anlage war fertiggestellt und die MVA in Zistersdorf, eine kleine Stadtgemeinde mit etwas über 5.000 Einwohnern in Niederösterreich, rund 40 Kilometer nordöstlich von Wien, konnte in Betrieb genommen werden. Insgesamt beliefen sich die Gesamtkosten für die Planung und Finanzierung in der Bauphase der Müllverbrennungsanlage auf 90 Millionen Euro.

Von der Anlieferung des Abfalls bis zur Energiegewinnung und Schlackelagerung – Der Prozess der Müllverbrennung in der MVA Zistersdorf

fcc-zistersdorf-anlieferung-mu%CC%88llDamit Müllverbrennung in einer Müllverbrennungsanlage überhaupt stattfinden kann, muss der Müll natürlich zunächst entsprechend angeliefert werden. Im Falle der MVA Zistersdorf passiert dies zu 70% über umweltschonende Bahntransporte. Dies liegt weit über den 40% der gesetzlichen Vorgabe, die die FCC für den Betrieb der Anlage erhielt. Der Rest der Anlieferung erfolgt über Müllfahrzeuge. Der angelieferte Müll kommt dann in den sogenannten Bunker, der insgesamt 3.500 Tonnen an Abfall lagern kann. Von dort aus geht es für den Müll direkt zur Verbrennung in den Verbrennungsrost. Im Schnitt werden hier jede Stunde zwischen 17 und 19,8 Tonnen an Müll verbrannt.fcc-zistersdorf-verbrennungsrost Im Verbrennungsrost entsteht eine gewisse Menge an verschlackter Asche. Vor der Schlackenzwischenlagerung werden Metalle abgeschieden. Von hier aus werden die Metalle zur Wiederverwendung an die Stahlindustrie geliefert. Ungefähr 3.000 Tonnen an Metallschrott stellt die MVA Zistersdorf so jährlich zum Recyceln zur Verfügung. In der Kesselanlage wird der Abfall zu Energie in Form von Dampf umgewandelt. Dies wird durch eine effektive, emissionsreduzierende und kontrollierte chemische Umwandlung in der Verbrennung erreicht. Mit Temperaturen um die 405 °C und einem Druck von 42 bar werden hier stündlich rund 68 Tonnen an Dampf produziert. Über eine spezielle Turbine wird der Dampf abschließend in Elektrizität umgewandelt. Die jährlich generierte Elektrizität in der MVA Zistersdorf beläuft sich auf ca. 106.000 Megawattstunden.

Um alle ökologischen Standards zu treffen und sogar zu übertreffen, durchlaufen alle produzierten Emissionen in der MVA Zistersdorf vor dem Ausstoß eine mehrstufige Rauchgasreinigung. Die Abgase werden zunächst durch ein hochmodernes System der Trockenabsorption gereinigt. Nachfolgend wird in speziellen Schlauchfiltern Flugasche herausgefiltert. Bei der Flugasche handelt es sich um Rückstände der Verbrennung. Statt diese einfach in die Luft auszustoßen, wird die Asche stattdessen durch die Schlauchfilter, die in entsprechende Silos befördert werden, von wo sie nachfolgend auf LKWs geladen werden und zur Verwertung als Versatzmaterial in Salzminen oder zum stofflichen Recycling gebracht werden. Dieser Prozess der Entstaubung produziert in der MVA Zistersdorf pro Jahr rund 7.000 Tonnen an verwendbarer Flugasche. Vor dem Ausstoß wird zusätzlich ein moderner NOx-Katalysator (bzw. Stickstoffkatalysator) eingesetzt, der die Schadstoffemission im Abgas nochmals drastisch reduziert. Alle Emissionen in der Müllverbrennungsanlage in Zistersdorf werden zu jedem Zeitpunkt genauestens kontrolliert und beobachtet.

Die Vorteile der thermischen Abfallbehandlung in der MVA Zistersdorf im Überblick

fcc-zistersdorf-kontrollzentraleDas primäre Motiv für den Bau der Müllverbrennungsanlage Zistersdorf war die Deponie nur mit behandelten Abfällen zu befüllen und die Reduzierung des Müllvolumens auf Mülldeponien zu erreichen.

Tatsächlich konnte dank der MVA Zistersdorf das Volumen des Abfalls auf Deponien um ganze 90% und die Masse um 70% reduziert sowie die gesetzlichen Vorgaben hinsichtlich des Deponierungsverbots von unbehandelten Abfällen in Österreich erfüllt werden. Daneben ergeben sich aber noch viele weitere Vorteile aus der MVA Zistersdorf:

1. Die MVA Zistersdorf reduziert nicht nur das Müllvolumen auf Deponien, sondern produziert nebenbei auch Materialien, die von diversen Industrien ressourcenschonend als Sekundärrohstoffe verwendet werden. Der Gehalt an produzierter inerter Restasche, also Schlacke, die nicht wiederverwendet werden kann, liegt bei lediglich unter 1% des gesamten organischen Kohlenstoffs (TOC-Wert). Sie wird auf einer nahegelegenen Deponie gelagert.

2. Die MVA Zistersdorf hat auch eine große Bedeutung für die Energiegewinnung. Die ca. 106.000 Megawattstunden an Elektrizität, die hier pro Jahr generiert werden, reichen um rund 30.000 Haushalte jährlich mit Strom zu versorgen. Um eine vergleichbare Menge an Energie zu erzeugen, bräuchte man andererseits etwa 40 Millionen Liter an Erdöl. Die Stromerzeugung in der Müllverbrennungsanlage ist also extrem ressourcenschonend.

3. Durch die hochmoderne Rauchgasreinigung geht von der MVA Zistersdorf keinerlei Gefahr für das lokale Grundwasser aus. So blickt die FCC Austria Abfall Service AG bzw. die FCC Zistersdorf Abfall Service GmbH stolz auf die MVA Zistersdorf, als wertvolle Müllverbrennungsanlage für FCC, aber vor allem auch für die gesamte Gesellschaft.

 


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